GDL*** Dive Leader (CMAS Diver***)

Wenn ihr euch zu einem kompletten Taucher ausbilden lassen möchtet, dann könnt ihr den Dive Leader bei uns machen. Der Kurs dient dazu, euch mit den Grundsätzen der Organisation und Durchführung von Tauchgängen unter erschwerten Bedingungen vertraut zu machen.

Mit dem dritten Stern habt Ihr die Befähigung, mit unerfahrenen Tauchern einfache Tauchgänge zu planen und durchzuführen. Laut den Empfehlungen zur Tauchgruppenzusammenstellung kann ein ***-Stern Taucher mit einem *-Stern Taucher bis auf 30 Meter tauchen gehen.

Voraussetzung für den dritten Stern sind neben der gültigen Tauchtauglichkeit (TSU), GDL** oder Äquivalent, 65 Tauchgänge bis zum Abschluss der Brevetierung, davon mindestens 10 TG auf 30 – 40 Meter Tiefe.

Außerdem benötigt Ihr zwei Aufbaukurse:
GDL Safety & Rescue Diver (vormals AK Tauchsicherheit & Rettung) und
GDL Night Diver (vormals AK Nachttauchen)
– alternativ GDL Self Rescue Diver ( vormals AK Problemlösungen beim Tauchen)

Zusätzlich werden noch folgende Sonderkurse empfohlen:
SK Trockentauchen, SK Strömungstauchen, SK Wracktauchen, SK Eistauchen oder SK Sporttauchen in Meeresgrotten

 

Die Prüfungstauchgänge und die Theorie könnt Ihr zusammen mit unseren Tauchlehrern machen. Die Kosten (ohne die Kosten für die AK und SK) betragen zurzeit pauschal 120,00 Euro (für Vereinsmitglieder) für 5 Abnahme-Tauchgänge und 2 Schwimmbad Termine mit Abnahmen. Die Theorie-Einheiten werden vom LTV angeboten.

Selbstverständlich könnt Ihr im Schwimmbad jederzeit während unseres Trainings üben und wir stehen auch mit Rat und Tat am See zur Seite. Es empfiehlt sich, die Tauchgänge mit erfahrenen Tauchern vorab zu üben.

Im Schwimmbad bzw. mit ABC Ausrüstung müsst ihr folgendes machen (Angaben ohne Gewähr):

  • 60 Sekunden Zeittauchen unter stetiger Ortsveränderung (von etwa 10 Metern).
  • 45 Meter Streckentauchen ohne Neopren oder 40 Meter Streckentauchen mit Neoprenjacke und -hose.
  • 10 Meter Tieftauchen im Freiwasser
  • 60 Minuten Schnorcheln unter Zurücklegung einer Strecke von wenigstens 1.500 Metern, davon je 15 Minuten in Brustlage, Seitenlage, Rückenlage und mit einer Flosse oder der Nachweis Flossenschwimmabzeichen GoldBronze nicht älter als 15 Monate.
  • 150 Meter Schnorcheln zu einem Gerätetaucher, der auf 7,5 Meter Tiefe liegt, Transportieren des Gerätetauchers an die Wasseroberfläche und 100 Meter an der Wasseroberfläche, je 50 Meter mit unterschiedlichen Transportgriffen.
  • Regelgerechtes Springen mit kompletter DTG-Tauchausrüstung, aber ohne Jacket mit DTG, aus einer Höhe von 0,5 Meter ins Wasser, dort korrektes Anlegen des Jacket mit DTG an der Wasseroberfläche

Und die Prüfungstauchgänge – 20-40 Meter Wassertiefe – sind dann folgende:

1. Tauchgang

  • Als Gruppenführer Durchsetzen eines Abstandes aller Mittaucher zum Grund von 1 bis 2 Meter bei mehrfach wechselnden Tiefen, so dass kein Sediment aufgewirbelt wird.
  • Geschwindigkeitskontrolliertes Aufsteigen ohne Flossenbenutzung aus 20 Meter Tiefe im freien Wasser bis auf 3 Meter Tiefe mit einem deutlichen Stopp auf 9 Meter Tiefe, einem Stopp von 1 Minute auf 6 Meter Tiefe und von 3 Minuten auf 3 Meter Tiefe. Nachtarieren mit dem Mund ist zulässig.

2. Tauchgang

  • Als Gruppenführer abgeben des Hauptatemreglers an einen Mittaucher in 20 Meter Tiefe, , 
  • 15 Minuten Schwimmen mit vollständiger DTG-Ausrüstung in wechselnden Lagen mit Augenmerk auf das Flossenschwimmen in Rückenlage, ohne Verwendung des Schnorchels und bei selbstständigem Orientieren.

3. Tauchgang

  • Vollständiges und korrektes Anlegen und Überprüfender eigenen Ausrüstung und der des Tauchpartners vor dem Tauchgang und Versorgen der eigenen und der Ausrüstung des Tauchpartners nach dem Tauchgang.
  • Vollständiges Öffnen und Schließen des Bleigurtes bzw. Herausnehmen und Wiedereinsetzen der Bleitaschen mit Taucherhandschuhen unter Wasser.
  • Nach 10 Minuten Aufsteigen bis an die Wasseroberfläche, Anpeilen eines Punktes in etwa 100 Meter Entfernung mit dem Taucherkompass und Antauchen des Punktes in 3 bis 5 Meter Tiefe bei einer Querabweichung von höchstens 10 Meter.

4. Tauchgang 

  • Vorbereiten, Führen und Nachbereiten des gesamten Tauchganges als Tagtauchgang (unter normalen Bedingungen). Der Mittaucher soll als „wenig erfahren“ betrachtet werden. Entsprechend muss beider Vorbereitung, Führung und Nachbereitung gehandelt werden.
  • Simulation einer Vereisung oder Defekt am Hauptatemregler (Der Anwärter schließt im Flachbereich selbst das Ventil seines Hauptatemreglers und steigt auf den Zweitatemregler um. Nach Beendigung der Übung zurückwechseln auf den Hauptatemregler. 
  • Setzen einer Boje am Ende des Tauchgangs aufrund 10m Tiefe mittels Spool. Die Tauchgruppe steigt kontrolliert an dieser Orientierung auf und hält einen Sicherheitsstopp von 3 min auf 5m.

5. Tauchgang

  • Transportieren des „verunfallten“Tauchpartners aus 12 Meter Tiefe auf 5 Meter und dann langsam an die Wasseroberfläche, an der Wasseroberfläche bis zum Ufer bzw. Boot (wenigstens 50 Meter) und anschließend an Land bzw. an Bord.
  • Demonstrieren und Erläutern der Einhelfer-Methode.
  • Demonstrieren und Erläutern der stabilen Seitenlage und der Schocklage.
  • Erstellen eines Tauchgangprotokolls (Zusammenstellung aller wichtigen Daten des „Unfalltauchganges“ für den Notarzt).

Wenn Ihr Interesse habt, meldet Euch beim Ausbildungsleiter Marco

VDST DTSA Ordnung Juli 2023